Jeder Gast bemerkt dieses Objekt spätestens nach dem dritten Getränkt, ziert es doch die Tür zur Damentoilette und liegt auf dem Weg zu den Männerklos.
Den meisten Menschen wird das wild bekritzelter Stück Hartplastik auf den ersten nichts sagen, wer aber erkennt, welch Schatz er da vor sich hat, gerät in aller Regel schnell ins Schwärmen.
Die Sitzschale stammt aus dem Dortmunder Westfalenstadion und säumte dort die Tribünen als sich der Verein vom Zweitligisten zum Championsleague-Sieger entwickelte.
Inzwischen wurde das Stadion modernisiert, die Plätze gegen (gar nicht so viel) bequemere ausgetauscht und der Verein schreibt längst ganz andere Kapitel, aber wer sich die Unterschriften anschaut, hat unweigerlich ein lang gezogenes “Knuuuuuut!”, oder ein zackiges “Jürgen Kohler Fußballgott!” im Ohr.
Manch einer denkt vielleicht auch als erstes an “Ricken… lupfen jetzt, jaaaaaaa!”, auch wenn das in einem anderen Stadion passiert ist.
Deren Unterschriften sind genauso auf der Schale verewigt, wie die der anderen Helden von 1997, die als erste deutsche Mannschaft den Henkelpott in den Himmel reckte.